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Intel einigt sich mit Bundesregierung auf Investitionen in Magdeburg
FRANKFURT (Dow Jones)–Der Weg für den Bau des angekündigten Intel-Werks in Magdeburg ist frei. Wie der US-Chipkonzern mitteilte, hat er mit der Bundesregierung eine überarbeitete Absichtserklärung unterzeichnet. Die Bundesregierung werde nun 9,9 Milliarden Euro an staatlichen Subventionen bereitstellen statt der ursprünglich vorgesehenen 6,9 Milliarden Euro, wie Dow Jones Newswires aus Regierungskreisen erfuhr.
Intel will insgesamt mehr als 30 Milliarden Euro in zwei Werke investieren. Das ist deutlich mehr als ursprünglich angekündigt. “Wir sind der deutschen Bundesregierung, Kanzler Olaf Scholz und der Regierung von Sachsen-Anhalt dankbar für ihre Partnerschaft und ihr Bekenntnis, die Vision einer dynamischen, nachhaltigen und führenden Halbleiter-Industrie in Deutschland und der EU zu erfüllen”, sagte Intel-Chef Pat Gelsinger kaut Mitteilung.
Die höhere Investitionssumme ist laut Intel vor allem darauf zurückzuführen, dass der Konzern angesichts des Zeitplans und der Größe des Investments eine modernere Technologie als bislang geplant einsetzen will.
Die Bundesregierung hält die Fördermittel für gerechtfertigt, da es um die Ansiedelung einer Schlüsseltechnologie und die Stärkung Deutschlands als Elektronikstandort gehe. Dies sei für die Transformation und die technologische Souveränität von großer Bedeutung, wie das Wirtschaftsministerium jüngst erklärte.
(Mitarbeit: Andrea Thomas)
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June 19, 2023 09:29 ET (13:29 GMT)
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